Eine spontane Motorradreise


TAG ZERO: Die Vorbereitung

Meine KTM 390 Adventure ist bekannt für ihre Zuverlässigkeit und perfekt für spontane Tour. Schnell packe ich das Nötigste: von Badehose bis Regenkombi ist alles dabei. Schließlich muss ich mich auf jedes Wetters und die Höhenlage vorbereiten

Die Route

Während ich die Vorbereitungen treffe, überlege ich mir grob die Route:

  1. Von Wien führt sie Richtung Süden durch die Steiermark
  2. Über Kärnten und den Plöckenpass nach Italien
  3. Durch Venetien und die Emilia-Romagna
  4. Schließlich in die Lombardei nach Ponte Caffaro

Die genaue Route  - noch nicht entschieden - Spontanität ist schließlich das Motto einer Reise!

das Ziel

Ponte Caffaro, mein Etappenziel, am Lago di Idro.

Die Region bietet ideale Bedingungen für Motorradfahrer:

  • Kurvenreiche Bergstraßen
  • Atemberaubende Ausblicke auf Seen und Berge
  • Möglichkeiten für Wanderungen und Wassersport
  • Offroadfahren

und natürlich die berühmte italienische Küche.

Aufbruch ins Ungewisse

Nun sitze ich hier mit meiner ersten Tasse Kaffee und blicke auf meine gepackten Koffer. Das Ziel ist klar - Italien - aber die genaue Route liegt noch im Nebel der Morgendämmerung. Diese Ungewissheit hat ihren ganz eigenen Reiz.

Erste Etappe:

Mein erster Wegpunkt steht zumindest fest: Ein ausgiebiges zweites Frühstück irgendwo unterwegs. Nichts geht über einen guten Start in den Tag, besonders wenn man viele Kilometer vor sich hat.

Mögliche Routen:

Von Wien aus bieten sich einige reizvolle Strecken an:

  • Über den Semmering und durch die Steiermark
  • Entlang der Donau durch die malerische Wachau
  • Über Salzburg und dann weiter Richtung Südtirol

Welche Route es am Ende wird, entscheide ich spontan. Das ist das Schöne am Motorradfahren - die Freiheit, dem Moment zu folgen.

Vorfreude auf Italien:

Egal welchen Weg ich einschlage, am Ende wartet Italien mit seinen kurvenreichen Passstraßen, malerischen Seen und dem unvergleichlichen Dolce Vita. Vielleicht verschlägt es mich in die Dolomiten oder an den Gardasee - die Möglichkeiten sind endlos. Jetzt heißt es aber erstmal: Helm auf, Motor an und los geht's in ein neues Abenteuer!

TAG 1. Abfahrt

Am frühen Morgen um 06:00 Uhr brach ich in Wien auf, bereit für ein aufregendes Abenteuer auf zwei Rädern. Die Straßen waren noch ruhig, als ich die Stadt verließ und mich auf den Weg in Richtung Süden machte.

Durch Österreich

Das Wetter schien unbeständig zu sein, aber das konnte meine Vorfreude nicht trüben. Über Brunn am Gebirge und Neunkirchen erreichte ich bald den Semmering-Pass. Die kurvenreiche Strecke über den Pass bot atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Berge.

Weiter ging es durch das malerische Mürztal, vorbei an Mürzzuschlag, Krieglach und Kindberg. Die Landschaft wurde immer beeindruckender, je tiefer ich in die Alpen vordrang. In Bruck an der Mur legte ich eine kurze Pause ein, bevor ich weiter nach Leoben fuhr.

Höhepunkte der Reise

Ein besonderes Highlight erwartete mich in Spielberg. Als ich am Red Bull Ring vorbeifuhr, konnte ich Flugzeuge beim Training beobachten. Das Dröhnen der Motoren vermischte sich mit dem Brummen meines Motorrads – ein wahres Fest für Motorsportfans.

Die Fahrt führte mich weiter über Murau zum Katschberg und dann nach Gmünd. Die Landschaft wurde immer alpiner, und die Straßen schlängelten sich durch enge Täler. Über den Stallersattel erreichte ich schließlich Südtirol.

Ankunft in Südtirol

Nach einer langen, aber erfüllenden Fahrt von 9 Stunden und 9 Minuten und insgesamt 610 zurückgelegten Kilometern erreichte ich um 19:00 Uhr endlich mein Ziel: das Maria Weißenbach Konvent. Erschöpft, aber glücklich checkte ich in mein Hotel ein.

Trotz der langen Fahrt konnte ich es mir nicht nehmen lassen, noch einen kurzen Abendspaziergang zu machen, um die Umgebung zu erkunden. Den Tag ließ ich schließlich mit einem Abendessen im Hotelrestaurant ausklingen, während ich die Eindrücke dieser spontanen und abenteuerlichen Motorradreise Revue passieren ließ.

 

Motorradfahren am Stallersattel

Für Motorradfahrer ist der Stallersattel eine beliebte Route, da die kurvenreiche Straße sowohl Fahrspaß als auch Herausforderungen bietet. Die Straße ist gut ausgebaut, aber es ist wichtig, vorsichtig zu fahren, da sie auch enge Kurven und steile Abschnitte aufweist.

Die Kombination aus landschaftlicher Schönheit und Fahrvergnügen macht den Stallersattel zu einem Muss für jeden Motorradliebhaber.


Tag 2: Wer betet, kommt in den Himmel

Alles begann im Hotel Corno Bianco in Deutschnofen, einem Ort, der so fromm ist, dass selbst die Motorräder hier leise beten. Direkt neben einem Konvent gelegen, verbrachte ich eine Nacht, in der der Geruch von Weihrauch so intensiv war, dass ich befürchtete, meine KTM könnte sich über Nacht in eine Prozession verwandeln.

Die ganze Nacht lag ich wach, in der ständigen Angst, von irgendwem "geholt" zu werden. War es der Abt? Die Nonnen? Oder vielleicht mein schlechtes Gewissen wegen all der Geschwindigkeitsübertretungen? Wer weiß! Jedenfalls war ich am nächsten Morgen so erleichtert, wieder auf meinem treuen Stahlross zu sitzen, dass ich beinahe ein Halleluja angestimmt hätte.

Mit dem Duft der Heiligkeit noch in der Lederjacke, machte ich mich auf den Weg zum Idrosee. Dabei durchquerte ich Gegenden, die mir so unbekannt waren wie einem Mönch die Diskothek.

Andalo zum Beispiel - ein Ort so traumhaft, dass selbst meine KTM kurz innehielt, um die Schönheit zu bewundern. Natürlich nicht, ohne vorher einen Kaffee zu genießen, der so gut war, dass selbst italienische Baristi neidisch geworden wären. Schließlich erreichte ich Ponte Caffaro und checkte im Albergo al Pescatore ein. Kaum hatte ich mein Gepäck abgeladen, traf ich einen alten Freund. Und was macht man in so einer Situation? Richtig, man lädt ihn zu einer spontanen Spritztour ein!

Straße von Baitoni über Bondone zum Alpo:
Diese Strecke ist so kurvenreich, dass selbst Spaghetti neidisch werden würden. Mit Kurt als Sozius (ja, die KTM ist ein echtes Kraftpaket) nahmen wir jede Kurve, als wäre es unsere letzte.

Die Straße schlängelt sich wie eine betrunkene Schlange den Berg hinauf, mit Ausblicken, die so atemberaubend sind, dass man zwischendurch anhalten muss, um sicherzugehen, dass man nicht in den Himmel gefahren ist. Der Ausblick vom Gipfel war so traumhaft, dass selbst meine KTM für einen Moment vergaß, dass sie eigentlich ein Motorrad ist und nicht ein Adler.

Bis zur nächsten Tour, bleibt im Sattel und denkt dran: Auch Engel tragen manchmal Leder!

TAG 3: Freiheit, Spaß und Action pur

Motorradabenteuer am Idrosee

•    Die umliegenden Straßen sind ein Traum für Motorradfahrer: Kurvenreiche Strecken, wenig Verkehr und die Dolomiten im Hintergrund – das ist Freiheit pur.
    •    Tipp: Besuche den Strand von Idroland oder erkunde die historischen Schützengräben und Tunnel aus dem Ersten Weltkrieg.

Action abseits des Motorrads:
Wenn du mal eine Pause vom Gasgeben brauchst, bietet der Idrosee jede Menge Abenteuer:
    •    Paragliden: Schwebe wie ein Adler über den See und genieße den besten Blick auf die Alpen. Adrenalin garantiert!
    •    Windsurfen: Der stetige Wind macht den Idrosee zum Paradies für Windsurfer. Egal ob Anfänger oder Profi – hier kommt jeder auf seine Kosten.
    •    Bootfahren: Entdecke die versteckten Buchten des Sees. Oder einfach entspannt treiben lassen – der perfekte Ausgleich nach einer langen Tour.

Das beste Adventure Bike:

Nach Expertenmeinung gehört die KTM 390 Adventure zu den Top-Bikes für solche Touren. Sie überzeugt mit Power, Komfort und einem Handling, das dich jede Kurve lieben lässt. Auch die Ducati Multistrada V4 Rally ist ein heißer Kandidat, wenn du auf Geschwindigkeit und Stil stehst.

„Wenn man rechts dreht, wird die Landschaft schneller!“ – Also Gas geben, aber immer mit Respekt vor der Natur. Und denk dran: „Eine Enduro putzen ist wie Seiten aus der Bibel reißen“ – also lieber fahren als putzen!

Fazit:
Der Idrosee kombiniert Abenteuer, Entspannung und Fahrspaß. Egal ob auf zwei Rädern, in der Luft oder auf dem Wasser und erlebe unvergessliche Momente!

Tag 4: Adrenalin pur: Eine Gewalttour über die Pässe Italiens

Wer braucht schon schwere Motorräder, wenn man die KTM 390 Adventure hat? Dieses kleine Kraftpaket beweist, dass weniger oft mehr ist. Mit ihren schlanken 169 kg ist sie das perfekte Bike für alle, die Agilität und Vielseitigkeit schätzen.

Die Tour beginnt als harmlose Ausfahrt, doch wie immer eskaliert sie schnell zu einem epischen Abenteuer. Der erste Abschnitt von Gaver zum Passo di Crocedomini ist nur die Ouvertüre für das, was noch kommen soll.

Mensch und Maschine schrauben uns über schmale, aber überraschend flotte Straßen in die Höhe. Die 390 ADV fühlt sich hier pudelwohl - ihr drehfreudiger Einzylinder und das ausgewogene Fahrwerk machen jede Kurve zum Genuss. Wer braucht schon 250 kg schwere “Reise-Enduros”, wenn man so viel Spaß auf zwei Rädern haben kann?

Stunden später, mit staubigen Gesichtern und breitem Grinsen, erreiche ich das ungeplantes Ziel. Diese Tour hat wieder einmal bewiesen: Mit dem richtigen Bike und der richtigen Einstellung wird jede Fahrt zum Abenteuer.

Diese Strecke muss gefahren werden!

Aus kleinen Anfängen heraus sind wir mit konsequenter Hingabe und dem Anspruch an kontinuierliche Verbesserung gewachsen. Integrität und Zusammenarbeit sind dabei stets unsere Leitprinzipien geblieben. Wir leben für das, was wir tun – und möchten unsere Geschichte gerne mit dir teilen.

Eine Gewalttour

Dieser vorläufige 3. Teil des Tages..... (es sollte nicht der letzte sein)

Als ich die 2.000-Meter-Marke überschritt, wurde mir klar: Das hier ist kein gewöhnlicher Ausflug. Die Luft wurde dünner, die Aussicht spektakulärer, und mein Grinsen unter dem Helm immer breiter. “Länger schnell ist der, der später bremst”, schoss mir ein alter Bikerspruch durch den Kopf.

Leider wurde aus der geplanten Strecke nichts.... Ein großes Schild verkündete: Tunnelsperre! Die ohnehin schon anspruchsvolle Strecke wurde plötzlich zu einer echten Herausforderung. Mit schwerem Herzen mussten ich einsehen:

Diese Tour war zu Ende, bevor sie richtig begonnen hatte. Sicherheit geht vor, auch wenn es schmerzt. Also hieß es: Kehrtwendung und vorsichtig den Rückweg antreten. Doch selbst dieser unerwartete Abbruch konnte meine Laune nicht trüben. Lachend kämpfte ich mich durch die engen Kehren zurück, jede Kurve eine neue Herausforderung.

Am Ende des Tages war ich erschöpft und überglücklich. Diese Tour mag nicht nach Plan verlaufen sein, aber sie hat mir einmal mehr gezeigt: Das wahre Abenteuer beginnt dort, wo der Plan endet.

Also, liebe Biker-Gemeinde: Haltet die Augen offen, den Tank voll und das Herz bereit für Überraschungen. Denn wie heißt es so schön? “Wenn du glücklich sein willst, fahre Motorrad”. Auch wenn mal ein Tunnel gesperrt ist!