Tag 1
ein Vulkan, ein Gott und ein Strand
Ankunft und Start
Endlich angekommen auf Teneriffa, das Motorrad schon lange vorher reserviert: eine BMW F 850 GS. Was soll ich sagen? Das Ding ist einwandfrei, aber für die kurvigen Straßen und steilen Anstiege dieser Insel definitiv nicht die beste Wahl. Viel zu schwer! Ich fühlte mich wie ein Elefant auf einem Drahtseil – elegant ist anders. Aber hey, wer braucht Eleganz, wenn man Abenteuer hat?
Motorrad-Übernahme und Probe
Um 9 Uhr übernahmen wir das Motorrad. Nach einer kurzen Probefahrt war klar: das wird lustig! Die BMW fühlte sich an wie ein Panzer auf Rädern, aber ich war bereit, sie zu bändigen.
Der Plan für den ersten Tag
Start in Puerto de la Cruz, dann hoch zum Teide. Die Straßen waren kurvig und steil, und die BMW fühlte sich an wie ein Panzer auf einer Schotterpiste. Oben angekommen, begrüßte uns der Vulkan mit seiner majestätischen Präsenz.
Kaffee am Teide (28.2594° N, 16.6155° W des Papillon Restaurant Terrazza am Teide)
Am Teide gab es einen Kaffee, der uns für die nächste Etappe stärkte. Vielleicht war es der Kaffee, der mich inspirierte, oder einfach nur die atemberaubende Aussicht – auf jeden Fall fühlte ich mich bereit für alles.
Weiter ging es zum „God’s Father“. Keine Ahnung, warum dieser Ort so heißt, aber wir habe ihn mit einem göttlichen Lächeln verlassen.


Ein Déjà-vu am Strand
Dann kam Playa de las Americas – ein Ort, den wir 1992 schon einmal besucht hatten. Damals wie heute: Hotelburgen, Strandpromenade und Menschenmassen. Für Strandliebhaber vielleicht ein Paradies, für uns eher ein Albtraum. Ein kurzer Spaziergang entlang der Promenade reichte aus, um uns an den Flughafen zu erinnern – der einzige Vorteil dieses Ortes.
Wir sahen uns um und dachte: „Ja, das war’s dann wohl auch schon wieder.“ Aber hey, die Hotelburgen sind beeindruckend – wie ein Miniatur-Las Vegas, nur mit mehr Sonne. Zurück nach Puerto de la Cruz ging es direkt. Die BMW noch immer nicht wirklich ein treuer Begleiter, aber egal.
Bilder sagen mehr als Worte:
Siehe Fotos und Video für einen visuellen Eindruck dieser wilden Fahrt!
Der erste Tag war ein voller Erfolg – oder zumindest ein lustiger Versuch, die Insel zu erobern. Die nächsten beiden Tage werden sicherlich genauso abenteuerlich. Bleibt dran!
Tag 2: Teneriffa
Mondlandschaft, La Laguna, Mercedeswald, San Andres, Strandbesuch, Santa Cruz
Nach einem guten Frühstück starten wir unsere Motorradtour in Richtung Orotava, jedoch nehmen wir diesmal einen anderen Weg. Statt weiter zum Teide zu fahren, biegen wir links ab in die beeindruckende Mondlandschaft.
Mondlandschaft
Die Mondlandschaft, auch bekannt als Paisaje Lunar, befindet sich im Süden Teneriffas, nahe Vilaflor. Diese einzigartige Landschaft ist durch vulkanische Aktivitäten entstanden und bietet eine mondähnliche Szenerie mit markanten Felsformationen aus getrockneter Lava. Die Route zur Mondlandschaft führt über die Straße Corral del Niño, vorbei am Observatorium Astronómico del Teide. Die Wanderung zur Mondlandschaft ist eine leichte bis mittelschwere Tour, die durch den Kiefernwald führt und spektakuläre Ausblicke bietet.


Weiterfahrt
Nach diesem Stopp setzen wir unsere Reise fort. Die Route führt uns weiter durch die malerischen Landschaften Teneriffas, bevor wir unsere nächsten Ziele erreichen.
Richtung La Laguna,
Ein zweites Frühstück wird genossen. La Laguna, die ehemalige Hauptstadt Teneriffas, bietet eine charmante Atmosphäre mit historischen Gebäuden und kleinen Geschäften. Hier lohnt sich ein Stopp, um hochwertige Aloe-Vera-Produkte zu kaufen.
Von La Laguna geht es weiter durch den Mercedeswald, ein grünes Paradies mit dichtem Lorbeerwald und kurvenreichen Straßen. In San Andrés wird ein kurzer Kaffeestopp eingelegt, bevor die Reise zur
Playa de las Teresitas führt. Der goldgelbe Sandstrand ist einer der schönsten Strände Teneriffas und lädt zum Entspannen und Baden ein.
Die Rückfahrt erfolgt über Santa Cruz de Tenerife, die lebhafte Hauptstadt der Insel, bevor es zurück nach Puerto de la Cruz geht. Dieser abwechslungsreiche Tag kombiniert Naturerlebnisse, kulinarische Genüsse und Strandvergnügen auf Teneriffa.
Fazit
Dieser Tag beginnt mit einem entspannten Frühstück und führt uns in die atemberaubende Mondlandschaft. Die Kombination aus Natur und Motorradfahren bietet ein unvergessliches Erlebnis auf der Insel Teneriffa.
Tag 3: Teneriffa
Start in Puerto de la Cruz
Der dritte Tag unserer Motorradtour begann früh in Puerto de la Cruz. Die Straßen waren noch ruhig, und die frische Morgenluft versprach einen perfekten Tag für das Abenteuer. Unser Ziel: die beeindruckenden Klippen von Los Gigantes.
Erster Halt: Santiago del Teide
Nach einer kurvenreichen Fahrt erreichten wir Santiago del Teide, einen charmanten Ort auf 900 Metern Höhe, umgeben von üppiger Natur und dem Teno-Gebirge. Die Ruhe und die herzliche Atmosphäre des Dorfes laden zum Verweilen ein.
In der empfehlenswerten Bar “Arepera” gönnten wir uns ein zweites Frühstück.
Weiterfahrt nach Los Gigantes
Die Route führte uns weiter nach Los Gigantes, eine Hochburg für Hotels und Touristen. Die majestätischen Klippen, die bis zu 450 Meter senkrecht ins Meer abfallen, sind beeindruckend und bieten eine spektakuläre Kulisse. Doch mit dem Motorrad hat man den Vorteil, schnell wieder abzuhauen – ein kurzer Blick genügt, um die Schönheit zu genießen und weiterzuziehen.
Die Abzweigung nach Masca
Auf dem Rückweg nach Puerto de la Cruz passierten wir erneut die Abzweigung Richtung Masca. Diesmal entschieden wir uns spontan für den Abstecher – ein Fehler, wie sich später herausstellte.
Masca: Ein Abenteuer mit Hindernissen
Die Fahrt nach Masca entpuppte sich als nervenaufreibend. Die engen Straßen waren überfüllt mit Touristenbussen und Autofahrern, die offensichtlich keine Ahnung hatten, wie man einem schweren Motorrad ausweicht. Der Gipfel der Absurdität? Autofahrer, die erwarteten, dass wir mit einem 400 kg schweren Bike in einer Schlucht rückwärts fahren! Ein sarkastischer Gedanke: Vielleicht sollten sie das nächste Mal eine Fahrschule besuchen – speziell für Bergstraßen.
Nach einigen riskanten Manövern entschieden wir uns klugerweise für den Rückzug. Manchmal ist es besser, Sicherheit über Abenteuerlust zu stellen. Masca? Kann man auslassen – zumindest während der Touristensaison.



Entspannung am einsamen Strand
Nach diesem Kulturschock sehnten wir uns nach Ruhe und fanden sie an einem abgelegenen Strand ohne Touristen. Keine Duschen, kein Luxus – nur Natur pur. Der Höhepunkt? Ein freundlicher Verkäufer mit einem APE servierte uns den besten kalten Espresso und kalte Pizza direkt aus seinem kleinen Gefährt. Einfach herrlich!
Fazit des Tages
Teneriffa bietet alles: von atemberaubenden Landschaften bis hin zu nervenaufreibenden Herausforderungen. Der dritte Tag unserer Tour war eine Mischung aus Höhen und Tiefen – genau das macht eine Motorradtour unvergesslich!
