Tag 6: Plitvicer Nationalpark

Veröffentlicht am 22. Juli 2025 um 22:50

Nach einem gemütlichen Morgenspaziergang am Hafen von Senj, wo die Sonne gerade über der Adria aufstieg, gönnten wir uns ein kleines Frühstück in einem der Cafés an der Promenade.

Die Uskoken, berüchtigt und gefürchtet.  Einst machten diese kühnen Piraten die Küstenregionen unsicher, immer auf der Suche nach Beute und einem strategischen Vorteil. Ihre Verstecke?

Laut alten Berichten sollen sie gut verborgen auf der vorgelagerten Insel Krk gewesen sein.

Frisch gestärkt wurde das Motorrad bepackt.  Das nächste Ziel: die Plitvicer Seen. Doch bevor wir Senj verließen, statteten wir der alten Festung Nehaj noch einen Besuch ab. Die imposante Ruine thront über der Stadt und war einst Rückzugsort und Bollwerk gegen die Osmanen. Heute bietet sie einen herrlichen Blick über die roten Dächer der Altstadt bis hin zum Meer.

Die Strecke, die vor uns lag, war ein echtes Highlight für Kurvenliebhaber: enge Bergstraßen, vorbei an abgelegenen Dörfern, immer begleitet von sattem Grün und grandiosen Ausblicken.

Eine abgelegene Abzweigung weckte unsere Abenteuerlust – also fuhren wir sie hinein. Nach etwa 20 km entschieden wir jedoch umzudrehen. Die Strecke schien endlos, und wir hatten uns für heute eine eher kurze Etappe vorgenommen.

Am Nachmittag erreichten wir unser Quartier: das Hotel Jezero, direkt im Herzen des Plitvicer Nationalparks gelegen. Ein solides, etwas in die Jahre gekommenes Haus, aber mit unschlagbarer Lage. Der Blick auf die umliegenden Wälder und Seen – unbezahlbar. Nach dem Einchecken ließen wir keine Zeit verstreichen und machten uns gleich auf den Weg zu „Tour E“, einem der markierten Rundwanderwege durch den Park.

Und was sollen wir sagen? Wir waren sprachlos.

Ja, es ist touristisch. Ja, man steht nicht immer allein an den Holzstegen. Aber was der Nationalpark Plitvice an Naturwundern zu bieten hat, ist einfach unbeschreiblich: türkis schimmernde Seen, tosende Wasserfälle, glasklare Bäche und eine Flora, die in allen Grüntönen leuchtet.

  1. Seht selbst – die Bilder sprechen für sich. 📸

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.